Paradigmenwechsel


Es wird Zeit für einen Paradigmenwechsel


Folgendes wurde über Generationen hinweg oft (un-) bewusst vermittelt / suggeriert / übertragen:

Alte Paradigmen / Dogmen:

„Das macht man so... / Das war schon immer so... / Das haben wir schon immer so gemacht… / Das ist einfach so… / Das soll so sein…“

Glaubenssätze / Grundeinstellungen:

„Du sollst…/ Du solltest… / Du musst… / Du kannst doch nicht… / Du darfst nicht… / Das musst du…“

Erwartungshaltungen an uns (in Verbindung mit Bedingungen):

„Ich erwarte von dir… / Wenn du das so machst / dich so verhältst / dich so nicht verhältst, dann hat Mama dich lieb; ist stolz auf dich; ist für dich da…“

Auferlegte Identität:

„Sei nicht immer so… / Gib dir Mühe…/ Du bist wie…“


Die Schwierigkeiten, die wir in der Beziehung zu unserem Kind immer wieder erleben, sind oft eine Fortführung dessen, was wir als Kind erlebt haben. Prinzipiell gilt das für alle zwischenmenschlichen Beziehungen in unserem Leben. 

Bestimmte Verletzungen und Mangelerfahrungen, die wir als Kind erlebt und subjektiv wahrgenommen haben, und die wir nicht geheilt und aufgelöst haben, zeigen sich so immer wieder. Bis heute ist die Beziehung zwischen Eltern und Kindern von meist unausgesprochenen Erwartungen und Bedingungen geprägt. 

Heute wissen wir, dass vieles uns davon abgehalten hat, uns zu gesunden und zufriedenen erwachsenen Menschen zu entwickeln. 

So verstehen wir immer mehr, dass nicht Druck und Abhängigkeit sondern Freiraum und Eigenverantwortung wichtig für die Entwicklung unserer Kinder sind, damit sie von Anfang mit sich selbst in Verbindung bleiben und ihr Potenzial entfalten können.


Wir können beginnen, die Paradigmen und anderes zu verändern:

Indem wir uns Denken, Fühlen und Handeln reflektieren und hinterfragen:

"Wieso muss mein Kind das tun?"

"Wie hätte ich es mir als Kind gebraucht / gewünscht?"

"Was macht es mit mir, wenn mein Kind sich jetzt so verhält? Warum kann ich es nicht aushalten?"

siehe auch: Selbst-Reflektion


Indem wir folgendes sagen:

"Ich bin stolz / ich hab dich lieb, weil du so bist wie du bist."

"Ich finde es gut, dass du diese Note / Medaille bekommen hast, weil du dich darüber freust und du eine Anerkennung für dein Leistung erhalten hast. Ich finde aber, dass du auch vieles toll machst, wofür du keine Bewertung und Auszeichnung erhältst. Das wichtigste ist, dass du selbst stolz auf dich bist und du weißt, dass du auch ohne Leistung wertvoll bist."

"Ich möchte, dass du selbst heraus findest, was dir Freude macht. Was hättest du mal Lust auszuprobieren?"